Von Nusa Dua nach Uluwatu

Ein Tagestrip mit 3 Highlights der Bukit Halbinsel auf Bali. Von Nusa Dua, entlang Ungasan, nach Uluwatu. Oder anders gesagt, vom Water Blow zum Green Bowl Beach nach Uluwatu, dem berühmten Fels-Tempel.

Water Blow

Es ist morgen, schon kurz vor Mittag, als wir uns ein Taxi bestellen und damit los wollen zu unserem Tagesausflug. Nach der Absprache für den Preis der Fahrt an diesem Tag, geht es los zu unserem ersten Ziel - dem Water Blow. Dieses liegt quasi in einem Hotelareal, den Nusa Dua Resorts, das nur nach einem Kontrollpunkt passierbar ist. Von da an begleiten grüne, hübsch angelegte Anlagen uns zum Ziel. Dieses Naturschauspiel, dass auf der kleinen Halbinsel Nusa Gede Island liegt, ist tatsächlich bei vielen gar nicht so bekannt, weshalb auch die Besucherströme sich in Grenzen halten. Angekommen müssen wir den Rest des Weges über eine Parkanlage zurücklegen. Bei wolkenlosem Himmel brüteten wir gerade zu in der Sonne und die Wasserflasche ist unser bester Freund. Doch nach der Anlage kommt das Meer mit einer frischen Brise und dem Blow. Eine riesige Fontäne spritzt Meter hoch um sich Sekunden später über die Felsen zu ergießen - wir sind da. Zwar finden wir hier keinen Schatten, aber bei richtiger Windlage kühlt die Gischt uns ab. Einige Minuten stehen wir hier betrachten das Naturschauspiel und ergötzen uns an den Wasserfontänen die bis zu 30 Meter hoch weder können. Ein Highlight - ja.
Der Zugang zum Water Blow ist kostenfrei und auch Öffnungszeiten sind nicht vorhanden.
Für einen Besuch sollte man mindestens
60 Minuten einplanen.
Rechts vom Water Blow führt ein Weg uns zu einen kleinen Hindu-Tempel der direkt am Strand liegt. Unzählige Luxus-Hotels reihen sich nun an dem außerordentlich sauberen Strand, der gerade am Morgen Surfer anlockt. Zur Mittagszeit, bei der wir dort waren, lohnt sich ein Bad zur Erfrischung in dem kristallklarem Wasser. Doch viel Zeit wollten wir hier nicht verbringen, denn es sollte noch weiter gehen für uns an diesem Tag - der Green Bowl Beach stand an.


Green Bowl Beach

Wer gerne einmal Surfern an einem einsamen Ort begegnen möchte, um ihnen bei tollen moves durchs Wasser zuzusehen, sollte unbedingt in den Morgenstunden hier vorbei schauen. Gegen Mittag setzt die Ebbe meist so stark ein, dass die Riffe hervorstechen und es zu gefährlich für die Surfer wird. Das ist der Moment bei dem sich der Strand leert und man kaum Menschen antrifft. Gegen den späten Nachmittag kommen wieder mehr Menschen hier her und es kann richtig voll werden.
Der Strand ist einfach ein Traum, das Wasser so klar und die Umgebung so schön. Hier kommt man dem Traum von einsamen Inselparadies sehr nahe. Neben dem Relaxen am Strand kann man Möwen im Wasser beobachten und den Wellen bei ihren Kunstwerken zusehen.
Green Bowl Beach by Ungasan
Der Green Bowl Beach, von den Einheimischen Pantai Pura Batu Pageh nach dem nahegelegenen Tempel genannt, ist einer der abgelegensten Strände Balis. Gerade mal 30 Meter misst der Strand. Um zu ihm zu gelangen muss man 75 Meter, eine mit Stufen versehene Klippe, runter.
Viele Surfspots erhalten ihre Namen von Surfern. Wie hier der Name Green Bowl Beach entstand kann man nur raten. Entweder es lag an den smaragdgrünen Stellen im Meer oder vielleicht an dem Abstieg der einen durch Grün bewachsene Klippen führt.
Uluwatu Tempel
Neben dem für Balinesern wichtigen kulturellen Aspekt kann man vom Tempel aus wunderschöne Sonnenuntergänge beobachten. Wer einen Ausflug in den Monkey Forest bei Ubud scheut oder verpasst hat, findet hier auch einige Affen. Das Gelände des Tempels kann man sich wie einen Dreizack vorstellen. Jede Zacke ist ein Klippenvorsprung und in der Mitte weilt der legendäre Tempel. Von den beiden Klippen rechts und links hat man einen tollen Blick auf den Tempel. Und an den äußeren Zacken findet man auch die Affen. Aber Vorsicht! - diese Tiere sind verdammt diebisch und kein bisschen Menschenscheu. Zwar sind sie nicht so aggressiv wie im Monkey Forest, dafür gerissener beim Klauen.
Das war auch schon unser Tagestrip entlang der Bukit-Halbinsel-Küste.
Den Uluwatu Tempel kann man von 7 Uhr bis 19 Uhr besichtigen. Jedoch ist die beliebteste Zeit die Stunden gegen Abend. Da kann man das Glück haben und Balinesern bei traditionellen Tänzen und Ritualen zusehen. Wer jedoch lieber die Ruhe sucht sollte die Morgenstunden nutzen, was im übrigen auch von den Temperaturen angenehmer ist.
Der Uluwatu Tempel wird auch Pura Luhur Uluwatu genannt, und wird auch gerne mit dem Pura Tanah Lot verwechselt. Jedoch ist Pura Tanah Lot ein Meerestempel der sozusagen auf einer kleinen Insel steht die bei Flut vom Festland getrennt ist. Zurück zum Uluwatu Tempel, dieser ist auf einer 70 Meter hohen Klippe erbaut worden und von javanischen Gelehrten geprägt worden. Sein Ursprung reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Pura Uluwatu ist außerdem dem Schutz Balis vor bösen Meeresgeistern gewidmet.
