Lisboa Travel Guide Teil 2

21.11.2018

Egal wo man in Lissabon herumläuft, man wird immer wieder vom Stadtbild überrascht. An einem Ende steht man am Atlantic, am anderen an der Befestigung zum Fluss Tajo oder an einer Straße die gefühlt ins nichts führt. Lissabon ist eine Stadt mit Charme, in der es viel zu entdecken gibt.












Eine Stadt auf Ebenen aufgebaut

Ein Fensterplatz im Flieger lohnt sich! Sitzt man auf der richtigen Seite, wenn der Pilot seine Kuren dreht, kann man die folgenden Gebäude sogar aus der Luft betrachten.

Padrão dos Descobrimentos

1960, 500 Jahre nach dem dem Tod von Heinrich dem Seefahrer wurde das Bauwerk zu dessen Ehren errichtet. Das Denkmal steht für die Endecker-Zeit Portugals, und umfasst viele Größen dieser Zeit. Im Zentrum befindet sich ein kleines Museum und mit einem Fahrstuhl kann man hoch zur Aussichtsplattform fahren, von wo aus man die hier genannten Sehenswürdigkeiten betrachten kann. Das riesige Windrosen-Mosaik, vor dem Eingang wird gerne gepriesen. Im Zentrum des Mosaik befindet sich eine Landkarte auf der die entdeckten Routen aufgeführt sind.

Mosteiro dos Jerónimos

Das Kloster ist ein Prachtexemplar des manuelinischen Stils. Vor dem Gebäude erstreckt sich eine große Parkanlage mit Springbrunnen und Beeten, von wo aus man das Kalksteingebäude betrachten kann. Im Inneren befinden sich heute das nationale Archäologiemuseum, sowie das Marinemuseum. Man kann so gut wie alles an diesem Gebäudekomplex besichtigen. Highlight stellen dabei das Innere der Kirche da, sowie die Sarkophage von Königen und Größen der Zeit.


Torre de Belém

Dieses Meisterwerk ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. 1515 wurde der Turm, der einen Zwilling am anderen Ufer hatte, mitten im Wasser erbaut, und begrüßte seit dem alle Seefahrer die die Stadt mit ihrem Schiffen anliefen. Seit 1755 steht nur noch ein Turm. Bei der Besichtigung des Turms fällt einem schnell die düstere Stimmung auf, von der selbst die grandiose Aussicht vom oberen des Turms nicht weg täuschen kann. Bis ins 19. Jahrhundert wurde der Turm nämlich als Gefängnis genutzt. Nach dieser Zeit wurde das Ufer des Flusses aufgeschüttet, sodass der Turm nun ans Ufer grenzt und man ihn besichtigen kann. Im Inneren befand sich außerdem die erste Abbildung eines Nashorns in Europa. Ein wahrer Schatz zu einer Zeit ohne Kamera und Internet.













Das Zentrum, der Welt?

Nennt mich Kulturbanause, aber ich hatte keine Ahnung!

Ich staunte nicht schlecht als ich die Ponte 25 de Abril, die aussieht wie die Golden Gate Bridge, sah und den Cristo Rei, der an die brasilianischen Christusstatue angelehnt ist. In Lissabon bekommt man ohne weit zu reisen ein Stück Brasilien und USA geboten. Beides sicher Highlights, wenn man nicht so weit Reisen möchte oder zur Zeit nicht kann. Wie ich schon im Blog-Eintrag vorher erzählt habe, bekommt man Flüge nach Lissabon schon für 10€. Dem entsprechend war ich außerordentlich baff als ich diese Highlights, gar nicht weit weg von Deutschland, entdeckt habe.












Oceanário de Lisboa

Die Hauptattraktion der Weltausstellung 1998

Dieses Gebäude stellt das größte Indoor-Aquarium Europas dar und ergaunert sich so das recht auf einer Lissabon-To-Do-Liste zu erscheinen. Das riesen Aquarium, mit 8000 Meeresbewohnern, befindet sich im Zentrum des Gebäudes, das sich auf zwei Etagen erstreckt. In den vier Ecken des Gebäudes befinden sich unterschiedliche Klimazonen, sodass sich Pinguine in der einen Ecke heimisch fühlen und Tropenfische in der anderen. Um das riesen Becken herum sind immer wieder kleine Nischen mit Bänken eingelassen, die zum Verweilen einladen, um den Fischen beim Treiben zu zusehen. Die Artenvielfalt die einem geboten wird ist wirklich beeindruckend und auch die Aufmachung des ganzes Aquariums ist über aus gelungen.

Ein weiterer Pluspunkt ist, das man hier auch englisch bei Infotafeln findet. Viele Sehenswürdigkeiten in Lissabon sind nämlich nur mit portugiesischen oder spanischen Infotafel ausgestattet, was ich leider nicht wirklich beherrsche und dazu führt dass das Interesse etwas runter geht.

Jardim Zoológico de Lisboa

Portugals unzählige Kolonien führten dazu dass der Zoo seiner Zeit die größte Artenvielfalt zu bieten hatte, sodass schon 1884 unzählige Besucher von einer exotischen Vielfalt an Tieren begrüßt werden konnten. Eine weitere Attraktion bildet eine Seilbahn die über die gesamte Anlage hinweg fährt. Diese offenen Kabinen bieten eine ungewöhnliche und interessante Aussicht auf die 2000 Tiere. Zur Zeit wird der Zoo nach und nach modernisiert, um die Gehege freundlicher und lebendiger zu gestalten. Man kann sicher gespannt sein, wie sich dieser uralte Zoo entwickelt.

UND DAS NOCH

Die letzten beiden Einträge sollten einen Eindruck vermitteln, was Lissabon alles für Besucher zu bieten hat. Ich hoffe ich konnte den ein oder anderen die Stadt schmackhaft machen. Aber ich will auch nicht unerwähnt lassen, dass das lange nicht alles ist was Lissabon zu bieten hat. Jedoch habe ich nicht immer die Kamera dabei oder mache von vollkommen allem Fotos. Doch ich will euch kurz hier noch ein paar Orte Aufzählen, die wirklich toll sind. So sind die Plätze die das Stadtbild prägen wirklich sehr schön, um während des Shoppens mal zu verweilen oder dort Essen zu gehen. Der Platz Rossio oder der vor dem Praça do Comércio sind wirklich hervorragend dafür. Das Kneipen und Szenenviertel Bairro Alto ist für die die das Nachtleben kennenlernen wollen, auch ein Ort den man nicht verpassen sollte. Doch um zu all diesen Orten zu gelangen, sich nicht die Füße platt zu laufen oder ständig Geld für ein Taxi zu zahlen, sollte man die Lissabon Card nutzen. Mit dieser Karte kann man preiswert die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, sowie Geld bei Eintritten sparren. Daher für uns wirklich empfehlenswert.

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