Eine Quelle des Kilimanjaros

26.09.2018

Der Kilimanjaro ist noch weit weg, und unsere Reise wird uns auch nur an den Fuß des Berges bringen. Denn der Kilimanjaro steht in Tansania und nicht in Kenia, ist aber nichtsdestotrotz Lebensquelle beider Länder.











Das Hippo-Zuhause

Angst vor wilden Tieren sollte man bei einer Safari nicht unbedingt mitbringen - Respekt aber auf jeden Fall.

Eine Safari kann man sich in etwa so vorstellen, dass die Rollen eines Zoos gewechselt werden. Ist ein Tier außerhalb seines Geheges ist es in Gefahr durch verschiedene Umstände, aber auch nur wenn es sich "falsch" verhält. Ähnlich ist es wenn man nun in dem Zuhause der Tiere rumläuft. Dort müssen wir aufpassen dass wir uns in den Augen der Tiere nicht "falsch" verhalten.

Das süße kleine Krokodil zum Beispiel wurde nicht von uns mit einem Zaun getrennt, es war auch nicht viele Meter weit weg. Um genau zu sein hätten zwei kleine Schritte genügt um direkt vor der Schnauze zu stehen. Doch wir sind da doch lieber auf dem Weg geblieben, denn "Mama" war mit einem Blick zur Seite in Fresslaune.

Nun zu dem Bild mit dem Baum. Dieser Baum wurde von Landsleuten als Malaria-Baum bezeichnet. Vor vielen vielen Jahren dachte man, wenn man in Kontakt mit dem Baum kommt erkrankt man. Doch das ist wie wir und die Menschen dort heute wissen nicht richtig. Dennoch hat der Baum mit vielen Erkrankungen zutun, denn der Baum mag es feucht, steht an fruchtbaren Orten und die Mücken sammeln sich gerne in feuchten Gegenden. Wie es nun zu der damaligen Schlussfolgerung kommt kann sich bestimmt jeder denken. Die Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Mücken-/Moskitoarten waren damals noch nicht so bekannt, weshalb man nicht daran Gedacht hat, dass man gerade von dieser Mücke die sich in der Nähe des Baumes aufhält krank werden kann.

Anopheles-Mücke oder "Malaria-Mücke" genannt ist nachtaktiv. Daher brauch man keine Angst haben dort am Tag spazieren zu gehen.






Hippo auf Tauchstation.

Wusstet Ihr, dass die meisten Todesopfer nicht von Wildkatzen angriffen stammen, sondern von Hippo-Attacken. Eine Raubkatze mag es nicht wenn sein Oper es ansieht, Hippos tauchen einfach aus dem Wasser auf und beißen zu. Ihr Kiefer ist dabei so stark das Zertrümmerungen der Knochen entstehen. 


In dieser kleinen Idylle tummeln sich auch unglaublich seltene Vögel.

Wir wandern mit einem Guide der etwas über die Tiere und Pflanzen erzählt durch die Quelle. Da wende ich mich nebenbei an ihn und frage, "..und was ist das für einer..?". Der Guide folgt mit seinem Blick meinem Finger und der Mund geht auf, die Hand langsam davor. "Oh my God!!", wispert er leise. Ich knipse schnell ein paar Fotos, während unser Guide sprachlos den Vogel anstarrt. Dann ist er auch schon wieder weggeflogen. Ich schaue den Guide fragend an, woraufhin er erklärt, dass dieser Vogel sehr sehr selten ist und man ihn so gut wie nie zu Gesicht bekommt. Er selbst arbeitet seit Jahren dort und hat ihn erst zwei mal gesehen. Er meint das ich unglaubliches Glück habe das er mir aufgefallen ist und noch größeres überhaupt ein Bild davon zu haben. Ein wenig stolz war ich schon davon zu hören, wer denn auch nicht? Doch zu meinem großen Bedauern ist meinem Freund und mir der Name entfallen und ich hab bis heute nichts über ihn im Internet gefunden. Also falls jemand den Namen des Vogels kennt. schreibt mir ihn bitte in die Kommentare!!

Seltenes Glück - seltene Tiere. 

In Afrika ist eben die Wiege.

2015 machte ich die Reise nach Kenia. 2019 fand ich endlich den Namen des Vogels heraus. Der Vogel auf dem Bild scheint die männliche Ausführung des African Paradise-Flycatcher oder auch Graubrust-Paradiesschnäpper genannt zu sein.


Manche denken beim Blick auf die Krokodil-Fotos sicher "nein auf keinen Fall - ich? NEIN, bloß nicht!". Doch aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das ich mich zu keiner Zeit in Gefahr gesehen habe. Ich denke solange man seine Reise über einen vertrauenswürdigen Reiseveranstalter bucht, kann man von ausgehen dass die Menschen vor Ort geschult sind und einen nicht in gefährliche Situationen bringen. Sie sind sozusagen eine persönliche Leibwache und sehr darauf bedacht das man gesund und munter wieder nach Hause kommt. Während der gesamten Safari habe ich mich nie so bemuttert von Hotelpersonal, Fahrern etc. gefühlt.











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